In diesem Winter 2023, mitten in der Inflationszeit, werden die Schlangen der Studenten vor den Lebensmittelverteilungsstellen immer länger. Le 12/13 machte sich in Paris auf den Weg zu ihnen.
Mitten in Paris zieht sich eine Warteschlange über mehrere hundert Meter. Die Studenten kommen wegen der Lebensmittelhilfe: „Man kann essen, aber nicht wirklich satt werden, einmal am Tag, aber nicht dreimal“, bezeugt eine junge Frau. Andere sind auf der Suche nach vielfältigeren Produkten, die sie sich beim Einkaufen nicht leisten können.
50 Euro Restbetrag zum Leben pro Monat.
Im Inneren haben die 25 Freiwilligen zwei Tonnen Lebensmittel, die sie innerhalb von zwei Stunden verteilen müssen. Bio-Obst und -Gemüse, Fertiggerichte, unverkaufte und überschüssige Lebensmittel… Seit drei Jahren ist diese Verteilung stets gut besucht. Laut Alexandre Pe, Koordinator des Vereins Linkee, „haben wir vor einem Jahr 400 Menschen geholfen, mit dem Studienbeginn und der Inflation ist es noch mehr geworden.“ Heute Abend gehen fast 800 Studenten mit einer gut gefüllten Tasche und einem Lächeln auf den Lippen nach Hause. Laut dem Verein Linkee haben zwei Drittel der Studierenden monatlich 50 Euro übrig, um sich zu ernähren oder medizinisch zu versorgen.